Meine Wärmepumpe

Wofür benötige ich eigentlich eine Wärmepumpe?

Immer mehr Hauseigentümer entscheiden sich für eine Photovoltaikanlage und somit für die eigenständige Stromerzeugung. Die Energie der Sonne scheint grenzenlos zu sein. Im Gegensatz dazu sind die fossilen Energieträger begrenzt. Die letzten Jahre haben gezeigt, was eine Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zur Folge haben kann.
Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit sind somit nur zwei wichtige Gründe für die Investition in eine Photovoltaikanlage.

Aber was genau hat die Wärmepumpe nun mit der Photovoltaikanlage zu tun?

Mit Hilfe der Photovoltaikanlage erzeugen Sie selber den im Haushalt nutzbaren Strom. Diesen selbst erzeugten Strom können Sie direkt für den Betrieb Ihrer Haushaltsgeräte nutzen. Somit können Sie auch diesen Strom für die Nutzung Ihrer Wärmepumpe nutzen. Da eine Wärmepumpe einen relativ hohen Stromverbrauch hat, ist die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage sinnvoll.

Um ein Gespür für die Relation von PV-Anlagengröße und Ertrag zu bekommen, hier eine Beispielrechnung mit üblichen Standardwerten:

Eckdaten Beispielrechnung

Einfamilienhaus, Haushaltsgröße: 4 Personen

Standort Remscheid (unterdurchschnittliche Sonnenscheindauer im Deutschlandvergleich)*

8,8 kWp installierte Leistung (entspricht 22 Modulen mit einer Nennleistung von ca. 400 Wp bzw. 44 m² PV-Fläche), Satteldach Ost-Westausrichtung, Batteriespeicher 9,2 kWh

Durchschnittlicher Stromverbrauch pro Jahr
Gesamt 8.150 kWh
davon Wärmepumpe inkl. Warmwasser-bereitung** 3.450 kWh
davon sonstiger Haushaltsstrom*** 4.700 kWh

*) energieatlas.nrw.de
**) Wärmepumpe mit 6 kW Heizleistung, angenommene Leistungsaufnahme 1,5 kW bei 2.300 Betriebsstunden/Jahr für Heizung und Warmwasser
***) Stromspiegel, co2online

Durchschnittlicher Stromertrag pro Jahr
Gesamt 7.480 kWh
(durch Batteriespeicher optimierte Eigen-verbrauchsquote von 75 %) 5.610 kWh
Strombezug 670 kWh
Stromeinspeisung 1.870 kWh

Wie funktioniert eine Wärmepumpe ?

Wärmepumpen nutzen die frei verfügbare und unerschöpfliche Energie aus der Umwelt. Je nach Art der Wärmepumpe wird die Energie aus der Luft, der Erde oder aus dem Grundwasser gewonnen.
Die Wärmepumpe zieht die Wärme aus der Umwelt, um damit die Immobilie zu beheizen und mit Warmwasser zu versorgen.
Mit Hilfe eines besonderen Kältemittels wird die gewonnene Umweltwärme auf das Niveau von Heizwärme gebracht. Somit wird ausreichend Wärme bereitgestellt, um das Zuhause mit Wärme und Warmwasser zu versorgen.
Den als Antriebsenergie erforderlichen Strom können Sie mit der Photovoltaikanlage selbst erzeugen.

Diese Funktionsweise ist umweltschonend, effizient und nachhaltig.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe im Winter?

Wärmepumpen nutzen die Umweltwärme aus der Luft, der Erde oder dem Grundwasser. Eine Wärmepumpe kann die Wärme aus der Umwelt also auch im Winter zuverlässig und effizient zur Beheizung und Warmwasseraufbereitung nutzen.
Wie effizient allerdings eine Wärmepumpe in den Wintermonaten arbeitet, hängt von der Bauweise ab.
Erdwärmepumpen nutzen die ganzjährig hohen Temperaturen in der Tiefe der Erde.
Luft/Wasser-Wärmepumpen müssen durch die kalte Außenluft zwar mehr arbeiten, ein elektrischer Heizstab leistet hier in besonders kalten Tagen zuverlässig Unterstützung.